Gegen das Vergessen
Macher*in: Tamara Gürsching und Valerie Lasserre, Ummendorf
Alter: 18 - 19 Jahre
Beitrag zum Jahresthema
Länge: 15 Minuten, Hi8
Im Wettbewerb 1995:
Hauptpreis 1000 DM
Inhalt:
1933. Politisch Verfolgte müssen aus Deutschland fliehen. Flüchtlinge aus Ulm und Göppingen werden über Biberach nach Österreich geschleust. Josef Mader ist ein Glied in einer Kette von Fluchthelfern. Die Gestapo setzt alles daran, die Feinde des Nazi-Regimes vor der Grenze zu verhaften. Doch die Spur reißt immer in Biberach ab. Josef Maders Sohn Willy sagt im Rückblick: "Mein Vater hat immer 'was riskiert'. - Zuviel?"
Jurybegründung:
Valerie Lasserre und Tamara Gürsching erschließen mit ihrem Dokumentarvideo die Geschichte des Faschismus und des Widerstands gegen den Nationalsozialismus am Beispiel eines Einzelschicksals aus ihrer nächsten Umgebung. Mit ihrem Zeitzeugen gelingt es ihnen, Details, Taktiken und Erfahrungen des Widerstands zu rekonstruieren. Gekonnt setzen sie didaktische Präsentationsformen ein. Mit ihrer engagierten und akribisch genauen Arbeit gelingt es ihnen, beim Zuschauer Interesse für die historischen Ereignisse zu wecken und so vor dem Vergessen zu bewahren.