Der Traum vom Fahren

Macher*in: Jan Reiff, Offenburg
Alter: 21 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 21 Minuten, Video 8

Im Wettbewerb 1992:
Förderpreis 500 DM

Inhalt:
Ein junger Mann rast mit seinem Auto über eine kahle, weite und verlassene Winterlandschaft. Mitten in dieser Einöde gibt das Auto seinen Geist auf. Der Fahrer läuft los, um Hilfe zu suchen. Vergeblich. Die beißende Kälte zwingt ihn zu seinem Wagen zurückzukehren. Erneute Versuche, den Motor zu starten, schlagen fehl. Die Kälte, die Einsamkeit und die Ungewißheit nagen an seiner Substanz, bis er langsam dem Wahnsinn verfällt.

Jurybegründung:
"Der Traum vom Fahren" ist eine ausdrucksstarke filmische Parabel über das Ausgeliefertsein des modernen Menschen an die Technik. In stimmungsträchtiger Schwarzweißästhetik zeichnet der Autor Jan Reiff das beispielgebende Psychogramm eines Menschen, der sich so sehr an sein defektes Auto klammert, daß es ihm zum Sarg wird. Die Umsetzung der Idee überzeugt durch die formale Strenge und die kompromißlose fotografische Gestaltung sowie durch die Stimmigkeit des Schauspiels.

 


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