Fragen & Antworten

 

 

Ihr habt noch weitere Fragen zum Wettbewerb, zu den Einreichbedingungen, den Kategorien oder zur Teilnahme am Festival? Kein Problem! Hier findet ihr eine Auswahl der häufigsten Fragen und unsere Antworten darauf. Natürlich könnt ihr uns aber auch jederzeit anrufen oder eine Mail schreiben. Wir freuen uns über eure Nachrichten!

 
Jahresthema-Erläuterung: Wer oder was ist ein Boomer?

Der Begriff „Boomer“ (häufig auch „Baby-Boomer“) bezeichnete ursprünglich die Menschen, die im Anschluss an das Ende des Zweiten Weltkriegs, also zwischen 1946 und 1964, geboren wurden. Während des Krieges war die Geburtenrate in vielen Teilen der Welt eingebrochen – Millionen von Menschen wurden durch die Nationalsozialist*innen ermordet, Familien wurden auseinandergerissen, unzählige Soldaten in den Krieg geschickt, die in großen Teilen nicht zurückkehrten. Nach Kriegsende erholten sich diese Zahlen und es gab einen BOOM an Geburten in weiten Teilen der Welt – auch in den USA, Europa und in Deutschland. Lange Zeit war der Begriff neutral, wenn nicht sogar eher positiv besetzt. Die Boomer-Generation galt als Sinnbild für viele politische Neuerungen und gesellschaftlichen Wandel. Sie setzte sich ein für Frieden, die Rechte von Frauen, gesellschaftliche Mitbestimmung und Demokratie, für die sogenannte „Entnazifizierung“, ein besseres Bildungssystem, und vieles mehr.

Angesichts zunehmender globaler Krisen wächst gegenwärtig allerdings auch die Kritik an der Generation der Baby-Boomer. Probleme wie der Klimawandel, struktureller Rassismus oder die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, aber auch das Ende der Erzählung vom gesamtgesellschaftlichen Wohlstand im Kapitalismus sowie ungelöste Fragen zur Migration werden heute auch der „Baby-Boomer-Generation“ angelastet. Im Kern beruhen diese Schuldzuweisungen auf dem Narrativ, dass sich viele der heutigen Krisen schon vor langer Zeit abzeichneten, trotzdem aber nicht engagiert genug nach Lösungen gesucht wurde. Stattdessen sei die „Baby-Bommer-Generation“ vor allem darum bemüht gewesen, den eigenen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Viele junge Menschen fühlen sich dadurch stark verunsichert, sind wütend und sehen sich um die Ausschicht auf eine sichere Zukunft betrogen.

Vor diesem Hintergrund verbreitete sich ab dem Jahr 2019 der Kommentar „OK BOOMER“ in den sozialen Medien – meist verwendet als Erwiderung auf kritische Einlassungen, die ältere Menschen auf die Forderungen von jungen Menschen formulierten. Im Verlauf dieser Debatten entstanden weitere Wortschöpfungen wie z. B. „Boomer Bashing“ als Ausdruck für pauschale Anschuldigungen gegen Menschen, die der „Baby-Boomer-Generation“ zugerechnet werden. Die Phrase „OK BOOMER“ kann damit als Versinnbildlichung eines aktuellen Generationenkonflikts betrachtet werden.

Als eine Art rhetorischer Reflex auf „OK BOOMER“ entwickelte sich im Netz übrigens die Antwort „Ach Greta“ – in Anspielung auf die vermeintliche Naivität der Klimaaktivistin Greta Thunberg. Der Ausdruck hat sich allerdings nicht in ähnlicher Weise wie „OK BOOMER“ verbreiten können.

Wie können wir unseren Film einreichen?

Am einfachsten ist es, wenn ihr uns eure Filmdatei als Download zur Verfügung stellt – egal ob über Dropbox, Google-Drive oder andere Cloud-Dienste. Den Link tragt ihr direkt im Onlineformular ein oder ihr schickt ihn uns per Mail an jugendfilmpreis@kjf.de mit Angabe eurer Kennnummer. Die bekommt ihr, wenn ihr die Onlineanmeldung abgeschlossen habt. Bitte komprimiert eure Filmdatei auf eine möglichst geringe Größe – das erleichtert uns die Arbeit sehr und genügt in der Regel für die Sichtung in der Jury. Wenn euer Film beim Festival gezeigt wird, fordern wir ihn in optimaler Qualität bei euch an.

Die Teilnahme per Post ist auch möglich. Schickt eure Filme auf DVD (keine BluRay) an:

Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Deutscher Jugendfilmpreis
Küppelstein 34
42857 Remscheid

Eurer Einreichung muss der vollständig ausgefüllte Teilnahmebogen beiliegen. Die eingesandten (und nicht nominierten) DVDs können wir nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückschicken, bitte Porto beilegen. Am einfachsten ist die Einreichung über unser Online-Formular. Alternativ könnt ihr euch den Teilnahmebogen als PDF-Datei runterladen und von Hand ausfüllen.

Was müssen wir beim Ausfüllen des Teilnahmebogens beachten?

In jedem Fall solltet ihr den Teilnahmebogen vollständig ausfüllen. Die Angaben sind sehr wichtig für die Juryarbeit, denn je mehr Informationen der Jury vorliegen, desto besser kann sie einordnen, unter welchen Bedingungen euer Film entstanden ist. Sehr wichtig sind die Kontaktdaten des oder der Einreichenden – wir müssen euch unter der angegebenen Email-Adresse und Telefonnummer erreichen können! Außerdem brauchen wir für die Einteilung in die richtige Altersgruppe unbedingt die Angaben über Funktion und Geburtsdatum jedes Teammitglieds. Vergesst bitte auch eure Unterschrift nicht, denn erst damit wird eure Anmeldung gültig (nur bei Posteinreichungen!). Bei der Online-Teilnahme bestätigt ihr mit einem Häkchen die Teilnahmebedingungen, somit braucht ihr den Teilnahmebogen nicht zusätzlich per Post schicken.

Was passiert mit meinen persönlichen Daten und mit meinem Film?

Wenn du am Deutschen Jugendfilmpreis teilnimmst, gibst du uns einige sehr persönliche Daten. Du sollst wissen, dass wir mit diesen Daten sehr sorgsam umgehen und sie nicht an Dritte weitergeben.

Deine Altersangabe brauchen wir, um deine Einsendung einer Altersgruppe zuzuordnen, in der sie dann bewertet wird. Die Angabe des Geschlechts dient nur einer internen statistischen Auswertung. Zum Beispiel können wir ablesen, ob ein Jahresthema mehr weibliche oder männliche Teilnehmende angesprochen hat. Die Angabe des Bundeslands dient uns als Kontrolle, ob wir mit den Ausschreibungen alle Bundesländer gleich gut erreichen. Und die Angaben zur Teilnahmehäufigkeit und zum „Kontaktmedium“ dienen ebenfalls der Verbesserung unserer Öffentlichkeitsarbeit.

Die inhaltlichen Angaben zu deinem Wettbewerbsbeitrag dienen als Grundlage für die Sichtung durch die Jury sowie für die Veröffentlichung im Falle einer Auszeichnung. Auf unserer Website veröffentlichen wir nur Ausschnitte der Filme, die für das Bundes.Festival.Film. nominiert sind und dort gezeigt werden. Wie es sich gehört, nennen wir dabei natürlich auch den Urheber, also dich und dein Team.

Alle prämierten und auf dem Bundes.Festival.Film. präsentierten Filme archivieren wir im Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum. Wir dürfen nur die prämierten Beiträge bzw. Filme, die beim Bundes.Festival.Film. gezeigt wurden, für die Öffentlichkeitsarbeit der Wettbewerbe nutzen. Darüber hinaus findet keine Nutzung durch uns statt. Anfragen anderer Medien bzw. Redaktionen leiten wir an dich weiter. Selbstverständlich behältst du als Urheber sämtliche Rechte an deinem Film. Beim Deutschen Jugendfilmpreis präsentierte und/oder prämierte Produktionen kannst du auch anderweitig veröffentlichen und bei anderen Wettbewerben einreichen.

Was müssen wir beim Brennen der DVD beachten?

Wenn ihr uns euren Film auf einer DVD (keine BluRay) schicken wollt, achtet unbedingt darauf, dass die Filmdatei mit .avi, .mpeg oder .mov endet – gemasterte DVDs machen gerne mal Probleme. Bitte verzichtet auch darauf, die DVD zu bekleben oder zu bedrucken. Es reicht völlig aus, wenn ihr eure DVD mit einem Stift beschriftet. Und ganz wichtig: Sichert euren Film in der bestmöglichen Qualität auf eurer Festplatte! Wenn er beim Bundes.Festival.Film. auf großer Leinwand gezeigt werden sollte, fordern wir diese Vorführversion an.

Bis wann können wir unseren Film einreichen?

Einsendeschluss für den Deutschen Jugendfilmpreis ist der 15. Januar. Online-Einreichungen sind bis Mitternacht möglich, bei Teilnahme per Post gilt das Datum des Poststempels. Unser Tipp: Am besten wartet ihr nicht bis zum letzten Moment, sondern reicht euren Film so früh wie möglich ein – dann kann nichts schiefgehen.

Wie viele Filme können wir einreichen?

Maximal können zwei Filme pro Person bzw. Gruppe eingereicht werden – egal, ob im allgemeinen Wettbewerb oder zum Jahresthema.

Können wir unseren Film gleichzeitig im allgemeinen Wettbewerb und zum Jahresthema einreichen?

Nein, ihr müsst euch für einen der beiden Wettbewerbsbereiche entscheiden. Der allgemeine Wettbewerb ist offen für alle Themen, euer Film wird hier einer von vier Altersgruppen zugeordnet und innerhalb dieser Gruppe bewertet. Wollt ihr euren Film zum Jahresthema einreichen, dann sollte er natürlich zum Thema passen. Am besten ist es, wenn ihr uns in eurem Teilnahmebogen ein paar Zeilen dazu schreibt. Die Einreichungen zum Jahresthema werden altersübergreifend bewertet.

Welcher Altersgruppe wird unser Film zugeordnet?

Im allgemeinen Wettbewerb erfolgt für die Bewertung eine Einteilung in vier Altersgruppen (0-10, 11-15, 16-20 und 21-25 Jahre). Anhand eures Geburtsdatums ermitteln wir euer Alter zum Zeitpunkt der Einreichung. Bei Gruppen ist das Durchschnittsalter der wichtigsten Beteiligten (Regie, Kamera, Schnitt) ausschlaggebend.

Dürfen auch Filme eingereicht werden die unter Anleitung entstanden sind?

Unbedingt! Auch Schulklassen, Filmgruppen oder Medienprojekte dürfen am Deutschen Jugendfilmpreis teilnehmen und können mit dem Team-Award sogar einen ganz besonderen Preis gewinnen. Einzige Voraussetzung: Die beteiligten Kinder und Jugendlichen sollten einen erkennbaren Anteil an der Filmproduktion haben. Wenn sie nur Darstellende sind, wird der Film in der Jury keine guten Chancen haben. Entsprechend solltet ihr bei der Einreichung genaue Angaben zur Entstehung des Films machen. 

Wie lang darf unser Film sein?

Im allgemeinen Wettbewerb gibt es keine Begrenzung der Filmlänge. Wieviel Zeit eure Geschichte oder euer Thema braucht, das entscheidet ihr selbst. In der Jury zeigt sich jedoch immer wieder, dass kürzere Filme besser auf den Punkt kommen. Längen vermeiden heißt Langeweile vermeiden. Daran solltet ihr vom Drehbuch bis zum Schnitt immer denken. Oft lohnt es sich also nochmal zu überprüfen, ob man den Film an der ein oder anderen Stelle noch kürzen kann. Die zum Jahresthema eingereichten Filme dürfen maximal 15 Minuten lang sein.

Wie alt darf unser Film sein?

Zum Wettbewerb zugelassen sind nur Filmproduktionen, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind. Ältere Produktionen sind leider nicht teilnahmeberechtigt und werden nicht an die Jury weitergegeben.

Welche Genres sind zum Wettbewerb zugelassen?

Bezüglich Genre oder Machart gibt es beim Deutschen Jugendfilmpreis keine Vorgaben. Spielfilme, Dokumentationen, Animationen, Dramen, Experimentelles, Horrorfilme, Krimis, Komödien oder Science Fiction – alles ist erlaubt!

Nach welchen Kriterien wird unser Film bewertet?

Der Deutsche Jugendfilmpreis ist ein Nachwuchswettbewerb. Es ist also gar nicht so wichtig, dass euer Film technisch perfekt ist. Viel wichtiger sind der Jury originelle Ideen, interessante Umsetzungsformen und ungewöhnliche Erzählweisen. Damit alle Einreichungen eine faire Chance haben, ordnen wir jeden Film einer Altersgruppe zu, in der er dann bewertet wird. Die Einreichungen zum Jahresthema werden allerdings altersübergreifend bewertet.

Dürfen wir in unserem Film fremde Musik verwenden?

Prinzipiell braucht ihr die Erlaubnis der Musiker*innen bzw. des Musikverlags und müsst das Leistungsschutzrecht beachten. Also am besten Hände weg vom CD-Regal und von illegalen YouTube-Mitschnitten, denn die genaue Abklärung der Rechte und die Vergütung von Lizenzen kann echt kompliziert werden. Unser Tipp: Greift auf lizenzfreie Musik nach Creative Commons-Richtlinien zurück – oder noch besser: Ihr holt euch fachliche Unterstützung und komponiert eure Filmmusik selbst. Hilfreiche Infos und Linksammlungen zu Musikbibliotheken findet ihr auch auf der Website der Kolleg*innen vom Bundesverband Jugend und Film.

Was passiert nach der Einreichung mit unserem Film?

Nach dem Einsendeschluss werden alle eingereichten Filme zunächst von unserem Auswahlgremium gesichtet. Es prüft detailliert eure Angaben zur Einreichung und legt fest, welche Produktionen an unsere Fachjury weitergegeben werden. Die Entscheidung über die Preisträger*innen in den einzelnen Altersgruppen fällt dann die Jury. Sie nimmt sich eine ganze Woche Zeit, um alle vom Auswahlgremium weitergereichten Produktionen zu sichten und ausführlich zu besprechen.

Was können wir gewinnen?

Beim Deutschen Jugendfilmpreis werden Geldpreise im Gesamtwert von 12.000 Euro vergeben. In jeder Altersgruppe werden drei Produktionen ausgezeichnet. Eine Auszeichnung wird mit 500 Euro prämiert, als Hauptpreisträger*in geht ihr mit einem Preisgeld von 1.000 Euro nach Hause. Außerdem werden alle Preisträger*innen von uns zum Bundes.Festival.Film. eingeladen. Mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall!

Bundes.Festival.Film. – was ist das?

Das Bundes.Festival.Film. bildet den Abschluss und Höhepunkt jedes Wettbewerbsjahrgangs. Dort zeigen wir die besten Produktionen aus dem Deutschen Jugendfilmpreis und dem Deutschen Generationenfilmpreis und dort werden auch die Preisträger*innen aus den Wettbewerben bekannt gegeben und ausgezeichnet. Hier trefft ihr andere Filmemacher*innen, könnt euch mit ihnen über eure Arbeit austauschen und entwickelt im besten Fall gemeinsam neue Projektideen. Die Mischung aus jüngeren und älteren Filmschaffenden macht den besonderen Charme der Veranstaltung aus. Besonders an dem Festival ist auch, dass es regelmäßig seinen Austragungsort wechselt. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.

Wird mein Film auch im Internet gezeigt?

Grundsätzlich ist euer Film nicht im Internet zu sehen. Das Bundes.Festival.Film. findet live im Kino statt. Damit Interessierte aber einen Einblick ins Filmprogramm erhalten können, stellen wir einen kleinen Ausschnitt eures Films (max. 90 Sekunden) auf unsere Website – sozusagen als Teaser. Auch können einzelne Bilder eures Films in unserem Festival-Trailer landen. Wir stellen aber an keiner Stelle euren gesamten Film online zur Verfügung.

Wir haben noch viel mehr Fragen. Wo bekommen wir weitere Informationen?

Wenn ihr hier keine Antwort auf eure Frage gefunden habt, dann schreibt uns einfach eine Mail oder ruft uns an. Alle Kontaktdaten findet ihr unter dem Menüpunkt »Kontakt«.