Das alte Leid
Macher*in: Rabbatz Film / Karsten Kranzusch, Rostock
Alter: 20 - 25 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 15 Minuten, Betacam SP
Im Wettbewerb 1996:
Förderpreis 500 DM
Inhalt:
Drei assoziativ verwobene Episoden über Leidenschaft und die Alchemie zwischen Männern und Frauen.1) Ein junger Mann weiß nicht wohin mit der Sehnsucht und seiner unbändigen Lust. Die Frau seiner Träume hat ihn verlassen.2) Männer und Frauen leben in getrennten Welten, sie scheinen nicht füreinander geschaffen zu sein. Ein Paar leidet darunter und zerfleischt sich in einem ätzenden Streit. Als alle Vorwürfe an den Kopf geknallt und alle Gemeinheiten unter die Gürtellinie abgefeuert sind, herrscht Klarheit. Was bleibt, ist der nüchterne Entschluß, es noch einmal zusammen zu versuchen.3) Was kann ein Schmetterling dafür, daß eine junge Frau von einem Heer von Aufreißertypen bedrängt wird?
Jurybegründung:
Karsten Kranzusch reflektiert in "Das alte Leid" über die Sehnsucht, über die Unvereinbarkeit zwischen Mann und Frau und über die Schwierigkeit, es immer wieder miteinander zu versuchen. Schwankend zwischen provozierender Härte und zarten Momenten schildert er eine breite Facette an Gemütslagen. "Das alte Leid" ist in jeder Hinsicht formal überzeugend. Besonders hervorzuheben sind die gelungenen Dialoge und eine collagenartige Montage, in der man Karsten Kranzuschs besonderen Stil erkennt.