Der kleine Sprengmeister

Macher*in: Simon Schießl, Berlin
Alter: 25 Jahre
Beitrag zum Jahresthema
Länge: 1:50 Minuten, S-VHS

Im Wettbewerb 1997:
Förderpreis 500 DM

Inhalt:
Eine Figur wird durch einen Scan-Vorgang in den digitalen Raum transferiert. Dort soll es ihr nicht gut ergehen: (1) Sie ist an eine Gasleitung angeschlossen und wird bis zum Bersten aufgepumpt. (2) Aus dem Off das Parzenlied von Goethe. Dazu Bildsequenzen. (3) Mit einer Nadel wird in die aufgeblasene Kunst gepikt, und der Traum zerplatzt in einem (4) Feuerwerk. (5) Es wird Nacht.

Jurybegründung:
Die abstrakte Geschichte ‘Der kleine Sprengmeister’ von Simon Schießl ist auf eine formal ungewöhnliche Art erzählt. Geschickt werden zweidimensionale Zeichnungen in die digitale Welt der Computer-Animation integriert und animiert. Durch die Überlagerung verschiedener Bildsequenzen wird der Film dynamisch und lebendig. Die Gestaltung der Tonebene, die die sichtbare Handlung kontrastiert, verstärkt die dadaistisch anmutende Stimmung dieses Experimentalvideos.

 


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