Jene düstere Burg, die alle Menschen meiden

Inhalt:
Ein gebückter Mann kommt in eine "Burg" und sucht den Chef. Warum, das ist nicht so wichtig - vielleicht will er irgend etwas verkaufen. Nachdem er verstört aus dem Büro herauskommt, begegnet ihm eine Horde Autonomer. Er läßt sich jedoch nicht von seinem eigentlichen Ziel abbringen und geht den Turm hinauf. Dort passieren ihm die unmöglichsten Sachen. In einer Szene, wo er in einen Raum hereinkommt und dort eine Gruppe sitzt, die gerade ein Drehbuch bespricht, sind wir als Filmgruppe (Bremer Westen) zu bestaunen. Als der mysteriöse Vertreter nun in einen Raum kommt, wo ein Buch "Leben ohne Chef und Staat" liegt, beginnt er sich dafür zu interessieren, da er ja einen Chef sucht. Wir meinen, daß dieser Film ganz klar ein anarchistischer Kurzfilm ist.

Jurybegründung:
Eine Arbeitswelt ohne Chef und Vorgesetzten, diese Vorstellung entwickelt die Schülervideogruppe in ihrem Film. Phantasievoll und spannend stellen sie hier eine Lebensperspektive Jugendlicher vor, die, angereichert mit surrealen Elementen überraschend eigenwillig bearbeitet wird. In Herangehensweise und Realisierung des Themas ein außergewöhnliches und treffendes Zeugnis von Jugendkultur.