Rochstraße 9

Macher*in: Filmprojekt Rochstraße 9, Berlin
Alter: 22 - 25 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 55 Minuten, S-VHS

Im Wettbewerb 1997:
Förderpreis 500 DM

Inhalt:
Ein Hochhaus in Berlin Mitte. Rekonstruiert wird ein gewöhnlicher Arbeitstag, wobei neun der über 500 Mieter im Mittelpunkt stehen: ein Rentner, dessen Tagesablauf vom Fernsehprogramm bestimmt wird, hat in seiner Wohnung im 24 Stock Angst, die Verbindung zur Erde zu verlieren; ein Mädchen lebt in ihrer Star Trek-Welt – mit Menschen kommt sie nicht klar; die Kioskbesitzerin weiß viele Geschichten zu erzählen.

Jurybegründung:
Ein Hochhaus als Mikrokosmos: der Dokumentarfilm ‘Rochstraße 9’ von vier Berliner Studentinnen ist eine sensible und informative Milieustudie. Die Filmemacherinnen portraitieren die Bewohner eines Hochhauses, begleiten sie durch einen fiktiven Tag und zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die ruhige technische Umsetzung lenkt die Aufmerksamkeit auf die portraitierten Menschen mit ihren Gefühlen, Gedanken, Ängsten und Perspektiven. Die Filmemacherinnen erreichen durch den Einsatz unspektakulärer filmischer Mittel eine dramaturgische Dichte, die den Film über die ganze Zeit spannend und informativ für den Zuschauer macht.

 


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