Zurück nach Rauschen
Macher*in: Robert Wiezorek, Münster
Alter: 23 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 10 Minuten, DV
Im Wettbewerb 1999:
Förderpreis 500 DM
Inhalt:
Eine Familiengeschichte im Spiegel der Zeit. Postkarten, Fotos und Briefe kreisen immer wieder um den gleichen Ort. Ein Film über Erinnerungen, wiederentdeckte Schicksale und das Rauschen der Zeit.
Jurybegründung:
Die Sommerurlaub im Strandbad Rauschen an der Ostsee ist zum Fixpunkt einer Familienchronologie geworden, der Robert Wiezorek in seinem Video auf den Grund geht. In Tagebuchaufzeichnungen und Briefen erschließen sich Höhepunkte und Schicksalsschläge eines Lebens, spiegelt sich in Ansätzen auch Zeitgeschichte der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts. Fotos und Musik lassen ein Zeitkolorit aufscheinen; gezielt ausgewählte Zitate zeugen von Mentalität und Zeitgeist. Eine Klammer setzt die Mehrdeutigkeit des Rauschens. Rauschen ist ein konkreter Ort, aber auch ein Sinnbild für die Flüchtigkeit von Leben und Erinnerung, symbolhaft verkörpert von einem altem Mann, der sich in das Geräusch einer Muschel vertieft.