Oury Jalloh

Macher*in: Simon Paetau, Martin Backhaus (Movimiento Cinemachete), Ludwigsburg
Alter: 22 - 25 Jahre
Altersgruppe D (21-25 Jahre)
Länge: 30.00 Minuten

Im Wettbewerb 2009:
1. Preis

Inhalt:
Als der Asylsuchende Oury Jalloh nach Deutschland kommt, träumt er von Freiheit. Was er findet, ist trostlos und abweisend. Nach einer wahren Begebenheit.

Jurybegründung:
Im Januar 2005 verbrennt der Asylbewerber Oury Jalloh gefesselt in einer Gefängniszelle. Der Regisseur Simon Paetau greift den ungeklärten Fall auf. Dabei fragt er jedoch nicht nach den konkreten Umständen des Todes. Wichtiger ist ihm die Vorgeschichte, die er in dem Spielfilm mit dokumentarischen Mitteln rekonstruiert. Anhand des Schicksals von Oury Jalloh wirft der Film einen Blick auf ein trostloses, brach liegendes Land, in dem der Versuch, sich zu integrieren, scheitert und der Traum von Freiheit zerplatzt. Durch die elliptische Erzählweise und das offene Ende regt der Film zum Nachdenken an. Simon Paetau und der Co-Autor und Produzent Martin Backhaus machen politisch engagiertes Kino. Dass sie den Mut haben, dabei eindeutig Stellung zu beziehen, macht die Stärke ihres Films aus.

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