Zander

Macher*in: Stephan Lenzen, Jüchen
Alter: 26 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 45 Minuten, VHS

Im Wettbewerb 1991:
Hauptpreis 1000 DM

Inhalt:
Firmenboß Ralf Zander ist ein Ekel, wie es im Buche steht. Er hat es verdient, daß die Technik sich auf mysteriöse Weise gegen ihn verschworen hat. Bei einem ganz gewöhnlichen Anruf aus einer Telefonzelle geschieht das Unvorstellbare. Die Zelle wird zum Gefängnis. Die Tür ist verriegelt und niemand nimmt Zander wahr, der nahe daran ist, dem Hunger und dem Wahnsinn zu verfallen. Doch dann, so unverhofft und rätselhaft, wie die Zelle ihn gefangen nahm, gibt sie ihn wieder frei. Nur für einen kurzen Moment scheint es, als wäre Zander durch das traumatische Erlebnis ein anderer Mensch geworden. Doch dann holen ihn die alte Routine und ein weiteres Attentat der Technik wieder ein.

Jurybegründung:
Die Haupthandlung des Films auf den Innenraum einer Telefonzelle zu beschränken, ist eine mutige Idee, deren Umsetzung ein hohes dramaturgisches und schauspielerisches Können erfordert. Stephan Lenzen ist es dabei gelungen, aus einer alltäglichen Situation in eine kafkaesk-verrückte Alptraumwelt einzudringen. Das Ergebnis ist ein qualitativ herausragender Spielfilm, der vor allem durch seine Originalität, seine psychologische Schlüssigkeit und die schauspielerische Leistung besticht.

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