In Afrika ist immer August

Macher*in: Monica di Stefano, Wuppertal
Alter: 18 Jahre
Altersgruppe B (11-15 Jahre)
Länge: 6 Minuten, S-VHS

Im Wettbewerb 1995:
Förderpreis 750 DM

Inhalt:
Eine Lehrerin aus Neapel stellt ihren Schülern drei Aufsatzthemen zur Wahl: "Beschreibe Deine Wohnung, beschreibe Deine Schule, was kannst Du über die Probleme des Nordens und des Südens sagen." Sie weiß, daß die Aufsätze der Kinder ihre eigene Welt spiegeln werden. Die sieht düster aus: Um Armut, Drogen, Mafia und Verbrechen kreisen die Gedanken der Kinder, und auch um den Alltag in ihrer Familie. Die Kamera umkreist die Kinder an ihren Tischen, auf denen sich grelle Lichtquellen befinden. Der Raum ist fensterlos. Die Elemente "Familienfotos, innerer Monolog und kreisende Kamerafahrten" verbinden sich zu vielschichtigen Assoziationen.

Jurybegründung:
Monica di Stefano findet in dem Videofilm "In Afrika ist immer August" eine ästhetisch anspruchsvolle und zugleich radikale filmische Form, um den Gefühlszustand von Heimweh und innerer Zerrissenheit zu beschreiben. Die filmische Inszenierung ist ebenso einfach wie wirkungsvoll. Sie bewirkt beim Zuschauer Irritationen, die Fragen auslösen und zum Nachdenken anregen.

 


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