Degeneration X

Macher*in: TüNoBi-Film, Neckarshausen
Alter: 19 - 21 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 60 Minuten, U-matic HB

Im Wettbewerb 1995:
Förderpreis 500 DM

Inhalt:
Sechs Vertreter der sogenannten "Generation X" verbringen ihre Zeit am Fernseher, am PC oder dröhnen sich mit der Wasserpfeife zu. Als einer von ihnen sturmfreie Bude hat, treffen sie sich und öden sich an. Da macht jemand den Vorschlag, einen Film zu drehen, und der Gastgeber schaltet heimlich die Videokamera an. Im Verlauf des Abends beschließt man, etwas völlig Abgedrehtes zu machen. Spektakulär soll es sein, aber nicht zu abgeschmackt und auf jeden Fall interessant für die Medien. Plötzlich liegt eine geladene Pistole auf dem Tisch und wenig später eine Leiche auf dem Sofa. Weiter geht es mit einem tödlichen Ratespiel. Als der Pizzakurier erscheint, braucht keiner aus der Clique mehr etwas zu essen. Der Kurier entdeckt die noch immer laufende Kamera und ist mit der Videoaufzeichnung des Massakers aus Langeweile ein gemachter Mann im Medienzirkus.

Jurybegründung:
Die Produktion "Degeneration X" ist die kritische, beklemmende und treffende Darstellung einer Generation Jugendlicher, die einem Pickel im Gesicht oder einem neuen Film auf demselben Aufmerksamkeitslevel begegnen wie einer toten Freundin auf der Couch. Die Autoren greifen eine aktuelle Stimmung Jugendlicher und junger Erwachsener auf und portraitieren sie in intimer Nahaufnahme. Die Charaktere und die Story wirken so authentisch, daß der Zuschauer in das Geschehen einbezogen wird und sein eigenes Verhalten mit dem Dargestellten in Beziehung setzt.

 


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