Lavinia Wilson

Macher*in: René Sydow, Dortmund
Alter: 23 Jahre
Beitrag zum Jahresthema
Länge: 6 Minuten

Im Wettbewerb 2004:
3. Preis

Inhalt:
Ein Mann ist auf der Suche nach einer Frau mit den Augen von Lavinia Wilson. Doch alles, was er sieht, wird in seinem verschobenen Blickwinkel zu einer Interpretation und die Suche wird nie ein Ende nehmen.

Jurybegründung:
In dem sechsminütigen Experimentalfilm "Lavinia Wilson" durchstreift ein junger Mann die Straßen der Stadt auf der qualvollen Suche nach einer Frau, welche die Augen von Lavinia Wilson hat. Dieser Vision folgend, blendet sein subjektiver Blickwinkel nun alles andere um sich herum aus. Lediglich einzelne Frauen geraten in sein Blickfeld und für kurze Zeit scheint es gar, als ob er seinem Ziel nahe ist. Dann jedoch bemerkt er, dass er sie immer noch nicht gefunden hat und setzt seine Suche weiter fort. "Lavinia Wilson" zeichnet sich durch seine souveräne und interessante Machart aus. Verschiedene Assoziationsketten werden aufgebaut, dann jedoch nicht weiter fortgeführt, sondern durch Wahrnehmungssprünge zerstört. Bestimmend allein ist die flüchtige Reflexion der Umgebung, die der Intention des Suchenden folgt, aber ergebnislos bleibt, da die Elemente des Zufalls und der Ablenkung das Ihrige tun. Eine zielgerichtete Suche nach dem Traum, dem Ideal, dem Glück, die sich letztlich als ihr eigener Stolperstein entpuppt.

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