GABRA2

Macher*in: Karpinski, Hamburg
Alter: 25 Jahre
Beitrag zum Jahresthema
Länge: 11 Minuten, DV

Im Wettbewerb 2008:
1. Preis

Inhalt:
Der arbeitslose Hafenarbeiter Ole Hansen wird von einem internationalen Pharmakonzern belästigt. In seinem Körper befindet sich ein Gen, das der Pharmariese patentiert hat. Da Hansen sich die kostspieligen Lizenzrechte nicht leisten kann, stimmt er einer mobilen Operation zur Entfernung des Gens zu und gerät damit in eine verhängnisvolle Spirale von Abhängigkeiten.

Jurybegründung:
Was passiert, wenn der eigene Körper in naher Zukunft Patentrechte bricht? Die düstere Zukunftsvision von Jan Karpinski greift auf satirisch überhöhte, intelligente und angenehme Art ein brisantes Thema auf. In der Form eines Science-Fiction-Kammerspiels entwickelt sich ein Aufklärungsfilm der anderen Art über die Folgen patentierter Gene, das Gesundheitssystem und die Pharmaindustrie sowie Datenschutz und Überwachung. Er übersetzt abstrakte Kritik in konkrete Wahrnehmung und spricht damit auch all jene an, die sich sonst nicht für diese Themen interessieren. Vielleicht trägst auch du das GABRA2-Gen in dir?

 

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