ETAP

Macher*in: Avi_Film, Stralsund
Alter: 23 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 7.38 Minuten

Im Wettbewerb 2003:
3. Preis

Inhalt:
Bewegt beginnt die Geschichte zweier spitzbübischer Jungen, die unbelastet über das Leben philosophieren, Schabernack in einem Etap(penhotel) treiben und plötzlich dem Tod begegnen.

Jurybegründung:
"Die Sache, für die wir kämpfen, ist verloren gegangen", "Wir sind eine Generation von Verlierern", "Ich fühl' mich selbst" . So klingt es in den Off-Texten des Films ETAP, der sich damit auseinandersetzt, wie schwer und perspektivlos manchmal alles zu sein scheint. Es dreht sich um zwei junge Männer, die im Auto unterwegs sind und in dem anonymen Hotel Etap ankommen. Sie sind auf der Suche nach sich selbst. Die experimentelle Ton-Bildcollage bietet vielerlei Identifikationsmöglich-keiten mit einem Lebensgefühl, das geprägt ist vom Spiel zwischen Try and Error, dem Ringen um Identität und Lebenssinn sowie der puren Lust an Spaß und Bewegung. Faszinierend ist dieser Film besonders deshalb, weil er in ungeheuer authentischer Weise das Lebensgefühl vieler junger Leute widerspiegelt und gleichzeitig dazu einlädt, die angerissenen Gedanken und Gefühle mit eigenen Erfahrungen und Stimmungen weiter zu spinnen. Die unkonventionelle und zuweilen spröde Bildsprache, die nicht mit Werbeästhetik liebäugelt, erzeugt eine einzigartige Stimmung. Sie wirkt noch lange über den Film hinaus und stimmt nachdenklich.

 


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