Heiligabendmorgen

Macher*in: Stefan Kalassa und Dirk Oetelshoven, Lüneburg
Alter: 18 - 24 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 10 Minuten, U-matic LB

Im Wettbewerb 1992:
Hauptpreis 1000 DM

Inhalt:
Morgens vor dem großen Fest. Der Tannenbaum ist schon geschmückt, die Geschenke sind darunter drapiert. Es herrscht rege Betriebsamkeit. Der Vater schwingt die Axt und hackt Brennholz, die Mutter schwingt den Staubsauger, die Tochter lädt die Spülmaschine, und der Sohn rasiert sich im Bad. Er schleicht verstohlen zum Weihnachtsbaum und packt ein Geschenk aus: Ein Rasiermesser mit ultra-scharfer Klinge. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Das Messer am Hals, ein Niesreflex, und das Blut strömt. Die Mutter entdeckt den verblutenden Sohn, stürzt vor Schreck von der Treppe: auf die Katze und in die Schere... Ein Blutspritzer in der Steckdose löst einen Kurzschluß aus, die Tochter stirbt am Stromschlag, als sie die Glühbirne auswechseln will. Und der Vater? Er hackt Holz und ahnt von all dem nichts.

Jurybegründung:
"Heiligabendmorgen" ist ein unterhaltsames Splatter-Movie und durchaus als alternative Bereicherung des Genres "Weihnachtsfilm" zu sehen. Mit skurrilem Witz und einem ausgeprägtem Sinn für schwarzen Humor spielen die Autoren Stefan Kalassa und Dirk Oetelshoven mit den Sehgewohnheiten und Erwartungen des Zuschauers. Die Geschichte von der unheilvollen Verkettung folgenschwerer Haushaltsunfälle ist mit einer großen Portion Ironie inszeniert und bleibt spannend bis zum letzten Bild des Abspanns.

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