Der Stahl des Perseus

Macher*in: Oliver Bittner, Lauf a.d. Pegnitz
Alter: 23 Jahre
Altersgruppe C (16-20 Jahre)
Länge: 38 Minuten, Video 8

Im Wettbewerb 1992:
Förderpreis 750 DM

Inhalt:
Vordergründig meint der Film die Geschichte eines Mannes zu erzählen, welcher als Nonkonformist in einer von einem absolutistischen Wasserwerksdirektor regierten Stadt lebt. Da er sich der herrschenden Norm nicht angleichen will, läßt der Wasserwerksdirektor seinen Sohn entführen, um ihn in die Knie zu zwingen. Der Vater will seinen Sohn befreien - nur ist dies in dem verwickelten Handlungsstrang, in den der Vater gerät, überhaupt nicht von Interesse. Das eigentliche Thema des Films besteht aus dem Handlungsstrang an sich, der - in Stücke geschlagen - nur das Wichtigste oder das Unwichtigste wiedergibt.

Jurybegründung:
Oliver Bittner ist mit diesem Video eine beeindruckend phantasievolle Umsetzung surrealer und grotesker Ideen gelungen. Unter souveränem Umgang mit Bild, Ton und Schnitt entwirft er ein facettenreiches Mosaik absurder Einfälle, deren Grundlage oft bekannte Sinnsprüche sind, die er zu ihrem bildhaften Ursprung zurückführt. Aus der Verschränkung von Erzählebenen und der komplexen Komposition der Inszenierung erwächst eine Sinnlichkeit der Bewegungen, durch die die Auseinandersetzung mit seiner verrätselten Metaphorik zu einem Genuß wird.

 


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